"Herr Bogdanos, wie sind sie an Ihr Ehrenamt beim SKFM e.V. gekommen", war meine Frage, als ich ihn aufsuchte.

"Oh"lachte er und fuhr fort, "wie die Jungfrau zum Kind"
Da war ich natürlich neugierig und bat ihn zu erzählen.

Er hatte im Internet "Stadt Velbert" aufgerufen und entdeckte dort die Seite der Freiwilligen Agentur. Er blätterte weiter, um sich zu informieren, was dahinter steckte und las verschiedene Angebote, wo Mann und /oder Frau sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich engagieren können.

Herr Bogdanos schickte eine Mail, in der er sein Interesse und seine Vorstellungen kund tat. Denn sich in irgend einer Form, ehrenamtlich zu engagieren, hatte er schon immer vorgehabt. Ein paar Tage später kam die erste Post von der Freiwilligen Agentur Velbert mit verschieden Angeboten.

Stergios Bogdanos, 33 Jahre alt, entschied sich für das Stadtteilbüro West, am Kostenberg vom SKFM Velbert. Er klärte seine ehrenamtliche Tätigkeit mit seinem Arbeitgeber ab und seit dem trifft er sich seit ca. eineinhalb Jahren mit Kindern, Jungen und Mädchen ab 6 Jahren aufwärts und spielt mit ihnen.

Sie haben ihn ins Herz geschlossen und er freut sich, dass er den Kindern mit den Spielangeboten eine Freude macht und dass sie auch Vertrauen zu ihm aufgebaut haben. Bei schönem Wetter wird auch draußen gespielt, denn dann kann man herrlich toben.

Die größte Freude macht Herr Bogdanos "seinen"Kindern aber damit, wenn sie die Kegelbahn, die im Stadtteilzentrum ist, aufsuchen. Denn dann heißt es mit lautem Hallo: "Gut Holz"

Das Interview führte Frau Büchsenschuß, SKFM Velbert

Dorothea Liesner war Grundschullehrerin in Birth und das sehr gerne. Als sie in Pension ging, war es für sie klar, dass sie sich ehrenamtlich engagieren wollte.

"Ich bin so gut durch mein Berufsleben gekommen, es hat mir Freude gemacht in der Schule zu unterrichten und nun möchte ich Kindern helfen, die es durch ihren Migrationshintergrund schwieriger haben, in der Schule zurechtzukommen."
Frau Liesner suchte die Freiwilligen Agentur in Velbert auf und ließ sich beraten. Der SKFM Velbert e.V. suchte Frauen oder Männer, die Kindern aus der Elisabethstraße bei den Hausaufgaben helfen.

Genau das hatte sich Frau Liesner vorgestellt. "Hier leben Familien, die nach Deutschland umgesiedelt sind, für die alles neu ist: Land, Sprache , Kultur ect., und diese Kinder benötigen, trotz ."

Gesagt, getan, seit fast zwei Jahren ist Frau Liesner zweimal in der Woche für je eineinhalb Stunden vor Ort bei den Kindern, mit Erfolg, drei von vier Kindern im Alter von 6 - 10 Jahren haben die Versetzung geschafft.

Einen Wunsch äußerte Frau Liesner noch: "Es wäre noch schöner, wenn die Eltern die Arbeit mehr unterstützen würden, sie denken, es ist alles Aufgabe der Schule."
Aber sie lässt sich nicht entmutigen!

Frau Ulrike Enkert, 62 Jahre, macht es große Freude, einmal in der Woche in der "Kita Casa Phantasia" den Kindern Geschichten vorzulesen. Aber dies reichte ihr nicht, sie wollte sich stärker ehrenamtlich engagieren und wandte sich an die Freiwilligen Agentur Velbert. Sie ließ sich dort verschiedene Angebote zeigen und entschied sich für die Hausaufgabenbetreuung bei Kindern aus dem Kosovo.

Der SKFM Velbert e.V. hatte diese Anfrage bei der Freiwilligen Agentur abgegeben. Und das war genau die Aufgabenstellung, die Frau Enkert gesucht hatte. Als Vorlesepatin hatte sie bereits Kinder mit Migrationshintergrund kennen gelernt und erfahren, wie wichtig es ist, dass sie die deutsche Sprache besser erlernen.

Nun hat sie die Möglichkeit, den zurzeit vier Kindern zwischen 6 und 10 Jahren, im Rahmen der OGS (offene Ganztagsschule) des SKFM Velbert durch die zusätzliche Hausaufgabenbetreuung, einen guten Start zu ermöglichen.

Seit fast zwei Jahren steht Frau Enkert mit viel Freude und Engagement den Kindern zur Seite.